Ein kleines Dorf mit vielen Möglichkeiten – so könnte man mit wenigen Worten die Ortschaft Fossalta di Portogruaro beschreiben. Die Ortschaft hat wenig mehr als sechstausend Seelen, liegt in unmittelbarer Nähe von Portogruaro und grenzt an Friaul. Die Einwohner widmen sich hauptsächlich der Landwirtschaft und haben einen starken Gemeinschaftssinn. Ein Merkmal, das selbst dem zerstreutesten Besucher auffallen muss, ist das Vereinswesen, das in dieser Form nicht einmal in einigen größeren Gemeinden zu finden ist. Mehr als 60 wohltätige und kulturelle Vereinigungen, die jede Woche die Möglichkeit zur Unterhaltung und Initiativen bieten und sich an die gesamte Bevölkerung richten. Unter den bekanntesten Veranstaltungen ist das „Fest Mariä Himmelfahrt” am 15. August (Ferragosto) zu Ehren der Heiligen Maria, die auch Schutzpatronin des Ortes ist; im Juni findet die „Sagra di San Luigi” (Kirchweih Sankt Alois) in Alvisopoli statt, Ende Juli dann „Festa della Madonna della Neve” (Fest der Schneemadonna) in Stiago. Unter den verschiedenen Gruppen fehlen auch die Chöre nicht, der wahre Stolz von Fossalta. In wirtschaftlicher Hinsicht hat Fossalta zahlreiche Weinkellereien aufzuweisen, besitzt aber auch viele Kunstschätze. Insbesondere sind Villa Sidran aus dem 18. Jahrhundert und die Pfarrkirche sehenswert, die San Zenone geweiht ist und viele wertvolle Kunstwerke bewahrt. Nicht zu vergessen die imposante Eiche vor der kleinen Kapelle des Heiligen Antonius im Viertel Villanova, die älter als 500 Jahre ist und Rekordmaße aufweist: Der Stamm ist mehr als 16 Meter hoch, die Krone weitere 20 Meter, während der Umfang des Stammes in einer Höhe von einem Meter über dem Boden 8 Meter und 70 Zentimeter aufweist. Zu den Kunstschätzen gehört auch Villa Mocenigo in Alvisopoli, in deren Park sich eine Oase des WWF befindet, die ein wunderbares Naturschauspiel bietet.