In Ostvenetien wird kein Heiligdreikönigsfest ohne Foghera gefeiert. Es handelt sich um ein Feuer aus Holz, Heu, Stroh, das am Abend des 5. Januar als Symbol der Reinigung und Wiedergeburt angezündet wird. Dieser Ritus entstand aus einem heidnischen Brauch und wurde als festlicher und geselliger Anlass bis in die heutige Zeit überliefert. In einem Großteil der Gemeinden Ostvenetiens wird nämlich die Foghera entfacht, um der Gemeinschaft einen guten Jahresanfang zu wünschen – zusammen mit einem Gläschen Glühwein und einem Stück Pinsa (typisches Gebäck aus Friaul-Venetien). Viele Feuer wie auch das von Concordia Sagittaria werden im Wasser auf Flößen entzündet und von Lichtspielen und Feuerwerk begleitet. Es ist auch nicht ungewöhnlich, dass man kleine „häusliche“ Lagerfeuer sieht, die von einzelnen Stadtvierteln oder den Bewohnern einer Straße aufgebaut und dann in Eigenregie abgebrannt werden.

PROGRAMM:

Geführter Besuch in Concordia Sagittaria und Besichtigung der Ausgrabungsstätte aus der Römerzeit. Wenn es dunkel wird, beobachten wir das Entzünden der Foghera, danach ein typisches Abendessen entsprechend der Jahreszeit in einem charakteristischen Restaurant.